Nürnberger
Kinderversammlung

Die Kinderversammlungen in Nürnberg bieten Kindern und Jugendlichen eine Plattform, ihre Anliegen direkt mit der Stadtpolitik zu teilen. Seit 1996 tragen sie zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention bei. In jährlichen Versammlungen können die Kinder Anträge stellen, die zu Verbesserungen in ihrem Lebensumfeld führen.
Ort Nürnberg Bezirk Mittelfranken Gemeindegröße 520.000 Trägerin Stadt Nürnberg Wer wird beteiligt Kinder (unter 14 Jahren) Typ der Beteiligung Offene Form Kontext der Mitbestimmung Kommunaler Raum Inklusiv eingegliedert in inklusive Strukturen Zeitraum wiederkehrend Sonstiges Keine eigenen Finanzmittel, dauerhafte pädagogische Begleitung, Ratsbeschluss vorhanden

Mitbestimmung für Kinder seit 1996

Die Kinderversammlungen finden jährlich neun Mal statt, jeweils vor den regulären Bürgerversammlungen. Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren haben die Möglichkeit, ihre Anliegen direkt einzubringen. Bei den Versammlungen sind der Oberbürgermeister, die Kinderkommission und Vertreter*innen verschiedener städtischer Dienststellen vor Ort, um die Anliegen der Kinder anzuhören und zu diskutieren. Besonders wichtig: Kinder haben ein Antragsrecht und können somit Themen ansprechen, die ihnen wichtig sind.

Einladungen und Zugänglichkeit

Die Teilnahme an den Kinderversammlungen ist für alle Kinder zugänglich. Die Einladungen werden über die Schulen und den Bürgerversammlungsflyer verbreitet, um eine breite Öffentlichkeit zur Mitwirkung zu ermutigen. Alle Kinder, die teilnehmen möchten, erhalten die Möglichkeit, ihre Stimme zu erheben und aktiv zur Gestaltung ihrer Stadt beizutragen. Rechtzeitig vor jeder Kinderversammlung werden die Grund- und Mittelschulen sowie die Förderschulen und Kinderhorte, Verbände, Vereine, Initiativen und Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit informiert. Dazu gibt es Tipps, wie die Kinder auf diese Versammlung vorbereitet und eingestimmt werden können. Über eine Pressemitteilung der Stadt Nürnberg werden die Bürgerversammlung und die Kinderversammlung angekündigt.

Insgesamt stärken die Kinderversammlungen nicht nur die Beteiligungsrechte der Kinder, sondern leisten einen wichtigen Beitrag zu einer kinderfreundlichen und zukunftsfähigen Stadtentwicklung in Nürnberg.

Ziele und Auswirkungen der Kinderversammlungen

In der Regel werden alle drei Jahre rund 300 Anträge von den Kindern eingereicht. Diese werden von verschiedenen Fachbereichen geprüft und bearbeitet. Mehr als 50 Prozent der Anträge führen zu konkreten Verbesserungen in den Lebensräumen und Lebenswelten der Kinder in Nürnberg. Alle Ergebnisse werden dem Jugendhilfeausschuss vorgelegt, um sicherzustellen, dass die Anliegen langfristig in die städtische Planung einfließen.

Mitreden, Mitgestalten, Mitbestimmen

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