Jugendbeteiligung bezieht junge Menschen in (politischen) Entscheidungen mit ein und stärkt die Gesellschaft. Jugendliche sollen aktiv gestärkt und in Entscheidungsprozesse einbezogen werden. Identitäts- und Gesellschaftsbildung geht und alle an, denn jede Entscheidung, die wir heute treffen, beeinflusst letztlich vor allem die zukünftige Lebenswelt junger Menschen.
Ziel einer Jugendkonferenz ist es, die Ideen und Meinungen der Jugendlichen zu einem Thema aufzunehmen und diese dann gezielt weiterzuverfolgen. Eine Jugendkonferenz macht nur dann Sinn, wenn man Jugendlichen die nötigen Entscheidungsbefugnisse überträgt, deren Meinung ernst nimmt und ihre Ideen auch in die Tat umzusetzen versucht. In der Praxis hat es sich bewährt, mindestens eine Jugendkonferenz im Jahr durchzuführen. Jeder einfache und noch so kleiner Schritt in die richtige Richtung kann viel bewegen.
Im Leitfaden #jugend_spricht, einem gemeinsamen Projekt mit der kommunalen Jugendarbeit und dem Kreisjugendring Oberallgäu, sowie Jul@, findet ihr alle wichtigen Informationen von der Planung bis zur Durchführung einer Jugendkonferenz. Der Leitfaden versucht eine möglichst breite Zielgruppe anzusprechen und ist auch für Personen ohne pädagogische Vorkenntnisse konzipiert, um Jugendkonferenzen erfolgreich zu planen und durchzuführen – analog, digital oder hybrid. Jugendliche werden aktiv in politische Entscheidungsprozesse eingebunden und erleben echte Mitgestaltung. Der Leitfaden bietet praxisnahe Anleitungen zu allen Phasen: von der Vorbereitung über die Moderation bis zur nachhaltigen Umsetzung der Ergebnisse. Ziel ist es, Jugendlichen Räume für Teilhabe zu eröffnen und Demokratie direkt erlebbar zu machen.
Die Qualitätsstandards „Mitwirkung mit Wirkung“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fassen zentralenAnforderungen gelingender Kinder- und Jugendbeteiligung zusammen – als Orientierung für Praxis und Politik.
Qualitätsstandards BMFSFJ