Der Kemptener Weg der Beteiligung junger Menschen

Die Strategie „Der Kemptener Weg der Beteiligung“ zielt auf ein flächendeckendes, lebensweltorientiertes und niedrigschwelliges Beteiligungsangebot für alle jungen Menschen im Stadtgebiet. Sie sollen sich entsprechend ihrer Fähigkeiten aktiv einbringen können. Die Umsetzung erfolgt über drei Säulen: die Jugendkommission (JuKo), Jugendsprechstunden in den Jugendzentren und digitale Beteiligungsformate.
Ort Kempten Bezirk Schwaben Gemeindegröße 72.000 Trägerin Stadt Kempten Wer wird beteiligt Alle Altersstufen Typ der Beteiligung Offenes Format, Digitale Beteiligung, Projektorientiert, Repräsentativ, Umfrage Kontext der Mitbestimmung Kommunaler Raum, Jugendzentrum Inklusiv eingegliedert in inklusive Strukturen Zeitraum wiederkehrend/dauerhaft Sonstiges eigenes Budget, eigene Fachstelle, dauerhafte pädagogische Begleitung, Ratsbeschluss vorhanden

Jugendsprechstunden

Ziel ist es, jungen Kemptener*innen eine Stimme zu geben und ihre Bedürfnisse ernst zu nehmen. Die Jugendsprechstunden finden 2x pro Jahr in allen vier Jugendzentren des Stadtgebietes statt. Sie sind offen gestaltet, eine feste Ansprechpartnerin steht zur Verfügung. Das Ziel ist es, Inhalte und Themen der Jugendlichen aufzunehmen, sich zu informieren und sie zur aktiven Mitgestaltung an konkreten Projekten zu gewinnen.

Jugendkomission

Sie ist eine selbständige Interessensvertretung der jungen Menschen im Stadtgebiet. Als beratender Arbeitsausschuss bespricht die Jugendkommission die relevanten und anstehenden Themen und kann eigene Themen in den Jugendhilfeausschuss einbringen. Die Jugendkommission tagt 6x im Jahr. Auch hier steht eine feste Ansprechpartnerin zur Verfügung.

Digitale Beteiligung

Es soll eine zusätzliche niedrigschwellige Beteiligungsmöglichkeit für junge Menschen geschaffen werden. Über eine städtische Beteiligungsplattform können Planungen und Umsetzungsideen eingestellt werden. Hier werden auch Jugendbeteiligungsthemen platziert und Jugendliche sind mit Ihren Anliegen im Stadtbild präsent. www.machmit.kempten.de

Jugendbeteiligung lebt von Vernetzung

Jugendbeteiligung lebt von guter Vernetzung – mit Schulen, Vereinen, Verbänden, der Stadtverwaltung, dem Stadtjugendring und weiteren Akteuren. Jugendgerechte und zielgerichtete Öffentlichkeitsarbeit trägt wesentlich dazu bei, mehr junge Menschen für Beteiligungsprozesse zu gewinnen.

Das Besondere – Beteiligung strategisch verankern – ein wachsender Prozess

Was das Projekt besonders macht, ist der strategische Ansatz: Jugendbeteiligung wird nicht als Einzelmaßnahme gedacht, sondern als wachsender Prozess – eingebettet in verlässliche Strukturen und langfristige Kooperationen. Die kontinuierliche Einbindung von Schulen, Vereinen, Verbänden, der Stadtverwaltung und dem Stadtjugendring schafft ein starkes Netzwerk, das junge Menschen gezielt anspricht und beteiligt. Dabei geht es nicht nur um punktuelle Aktionen, sondern um nachhaltige Strukturen, die Beteiligung in der Kommune fest verankern.
Beteiligung braucht Zeit, Raum und Ressourcen – dieses Projekt schafft sie. So entsteht eine Beteiligungskultur, in der junge Menschen nicht nur gehört werden, sondern aktiv mitgestalten können.

„Beteiligung bedeutet, alle Menschen dort abzuholen wo sie sind und sie im Rahmen ihrer individuellen Möglichkeiten optimal zu beteiligen.“ Vorsitzender der Jugendkommission

Jugendkommission: Der Kemptener Weg

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Methodische Anregung

Eine Anregung zur eigenen kommunalen Beteiligungsstrategie gibt es von unseren Kolleg:innen aus Brandenburg mit sieben Fragen.

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